Karl Foerster war ein deutscher Gärtner, Botaniker und Schriftsteller, der als einer der einflussreichsten Züchter von Staudenpflanzen des 20. Jahrhunderts gilt.
Er wurde am 9. Februar 1874 in Berlin geboren und wuchs in einer Gärtnerfamilie auf. Schon in jungen Jahren zeigte er großes Interesse an Pflanzen und begann eine Ausbildung zum Gartenbaulehrer.
Foerster gründete 1912 den weltweit ersten Staudengarten in Bad Zwischenahn, in dem er zahlreiche neue und verbesserte Sorten von Staudenpflanzen züchtete. Er legte großen Wert auf naturnahe Gestaltung und Nachhaltigkeit in der Gartenarbeit. Seine Pflanzenauswahl und -kombinationen waren wegweisend für die moderne Staudengartenbewegung.
Eine seiner bekanntesten Stauden ist das Federgras (Calamagrostis x acutiflora 'Karl Foerster'), das nach ihm benannt wurde. Es ist für seine aufrechten Wuchs, seine lange Blütezeit und seine architektonische Schönheit beliebt.
Foerster veröffentlichte auch mehrere Bücher über Gartenbau und Staudenzucht, darunter "Der Staudengarten" und "Sonne und Schatten im Staudengarten". Seine Schriften hatten einen großen Einfluss auf die Gartenkultur und inspirierten viele Gärtner weltweit.
Karl Foerster starb am 27. November 1970 in Bornim bei Potsdam. Sein Erbe lebt jedoch in seinem Garten, seinen Büchern und seinen Pflanzen fort, die auch heute noch zahlreiche Gartenliebhaber begeistern.
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